Deutschland hat die bei weitem größte in der Diaspora lebende kurdische Bevölkerung. Daher ist es eines der Hauptländer, in dem eine Vielzahl von sozialen, politischen, kulturellen und künstlerischen Aktivitäten von kurdischen Organisationen und Einzelpersonen realisiert werden. Die Literatur ist einer der Bereiche, in denen sich viele kurdische Autor*innen durch verschiedene literarische Mittel, wie Bücher und Zeitschriften, ausgedrückt haben. Allerdings ist Deutschland für die im Land lebenden kurdischen Autor*innen nicht so sehr mit literarischem Ausdruck verbunden wie andere Länder, z.B Schweden. Mit anderen Worten, trotz der relativ langen Geschichte literarischer und intellektueller Produktionen in kurdischer Sprache, gibt es nicht viel, was einer deutschen ‘Ecole’ innerhalb der kurdischen Literatur zugeschrieben wird. Aber gibt es eine Deutschland-‘Ecole’ in der kurdischen Literatur? Was ist der Platz der kurdischen Literaturproduktion in Deutschland innerhalb der größeren kurdischen Literatur? Was ist überhaupt “kurdische Literatur”? Gibt es Besonderheiten der kurdischen Literaturproduktion in Deutschland im Vergleich zu anderen Kontexten? Wie ist das Verhältnis der kurdischen Literatur zur deutschen Literatur in Deutschland?
Derartigen Fragen wollen wir in dieser Paneldiskussion aus historischer, wissenschaftlicher und literarischer Perspektive nachgehen.
Datum: 21.05.2021
Zeit: 18:00 European Time Zone
Ort: Online via Zoom
Sprache: Kurdisch/Kurdî
Moderatorin: Hêja Netirk
Diskussionsteilnehmer:
Adnan Çelik
Dawid Yeşîlmen